Allgemeines über Bulgarien

Bulgarien befindet sich in Südosteuropa, im Nordosten der Balkanhalbinsel. Bulgarien ist ein europäischer-, ein Balkan-, ein Donauanrainer- und ein Schwarzmeeranrainerstaat. Bedingt durch seine geografische Lage liegt das Land am Kreuzweg zwischen Europa, Asien und Afrika.

Das Landesgebiet Bulgariens zeichnet sich durch ein vielfältiges Relief aus, das Tiefebenen, Flachland, Hügellandschaften und Hochebenen, Flusstäler, Talkessel und Gebirge unterschiedlicher Höhe vereint. Das günstige Klima und die herrliche Natur sind eine Voraussetzung für die Entwicklung von 142 Kurorten, darunter 28 Seebäder, 56 Gebirgsluftkurorte, 58 Bäder-Kurorte, als auch zahlreicher Balneologie- und SPA-Zentren.

Das Territorium Bulgariens ist seit dem frühesten Altertum besiedelt, wovon die zahlreichen Siedlungs- und Grabhügel zeugen. Das heutige Landesgebiet ist die Wiege einiger der ältesten Zivilisationen in Europa, was das älteste freigelegte bearbeitete Gold aus der Chalkolithikum-Nekropole bei Varna belegt. Aus der Epoche des altertümlichen Thrakiens haben wir wertvolle Kulturdenkmäler geerbt – Grabmale (Kazanlak, Alexandrovo, Sveshtari u.a.), Schätze (Panagyurishte, Rogozen, Valchi Tran u.a.), Kultstätten und Gotteshäuser (Perperikon, Starosel, Kozi Gramadi, Begliktash u.a.).

Laut Verfassung ist Bulgarien eine Parlamentarische Republik, ein Einheitsstaat mit örtlicher Selbstverwaltung. Die offizielle Amtssprache in der Republik ist Bulgarisch. Traditionelle Religion in der Republik Bulgarien ist das orthodoxe Christentum. Das Wappen der Republik Bulgarien stellt einen aufgerichteten goldenen Löwen auf dunkelrotem Hintergrund in Form eines Schildes dar. Auf dem Staatssiegel ist das Wappen der Republik Bulgarien abgebildet. Die Flagge der Republik Bulgarien ist eine Trikolore aus drei gleichgroßen horizontalen Balken in Weiß, Grün und Rot, von oben. Die Nationalhymne der Republik Bulgarien ist das Lied „Mila Rodino“ („Liebe Heimat“).Die Hauptstadt der Republik Bulgarien ist Sofia.

Die Lebensweise und Kultur der bulgarischen Nation haben sich im Laufe von Jahrtausenden geformt. Am Kreuzweg zwischen Europa und Asien gelegen, sind die bulgarischen Gebiete seit Jahrtausenden besiedelt. Von den Thrakern, Illyrern und Griechen erben die Slawen und Protobulgaren eine hohe antike Kultur. Alle Völker, die in diesen Breiten lebten – Thraker, Römer, Slawen, Bulgaren – haben in der kulturellen Schatzkammer der Welt ihre Spuren hinterlassen. Nicht von ungefähr entstand hier die erste europäische Zivilisation. Weltweit bekannt sind der Schatz aus der Nekropole von Varna, das älteste freigelegte bearbeitete Gold, die thrakischen Grabmale und Heiligtümer in Kazanlak, Sveshtari, Starosel, Alexandrovo, Perperikon, Tatul, die zahlreichen, weltberühmten Goldschätze von Panagyurishte, Valchi Tran, Rogozen u.a. Die Überreste der thrakischen, hellenischen und römischen Kultur sind zahlreich. In Dutzenden entdeckten Grabmalen haben uns die Thraker unvergleichliche, hoch künstlerische Abbilder ihrer Sach- und Geisteskultur hinterlassen. Freigelegt wurden ganze Stadtanlagen – Augusta Trayana, Trimontium, Nikopolis ad Istrum, Pautalia, Akre, Mesembria, Apolonia, Serdika und viele andere. Die im lebendigen Gedächtnis der Bulgaren bewahrten Traditionen, Feste, Bräuche und Riten zeugen von der reichhaltigen Mentalität, Lebensweise und Kultur des bulgarischen Volkes über die Jahrhunderte hinweg.

Die bulgarischen Bräuche sind weit in der Vergangenheit verwurzelt und eng mit der Geschichte und der christlichen Religion verbunden. Der Feuertanz (Nestinarstvo) ist ein sehr alter bulgarischer Brauch, der in einigen Strandzha-Dörfern gepflegt wurde. Das Ritual in seiner authentischen Form wird am 21. Mai oder 3. Juni (nach altem Kalender), dem Gedenktag der Heiligen Konstantin und Elena vollzogen. Die Feuertänzer (Nestinari) bereiten sich auf den Tanz vor, in dem sie den ganzen Tag in einer Kapelle mit den Ikonen der Heiligen Konstantin und Elena verbringen und der spezifischen Nestinari-Melodie der Großtrommel und des Dudelsacks lauschen, wonach sie häufig in Trance verfallen. Am Abend vollziehen sie dann ihren Tanz auf glühenden Kohlen. Während des Tanzes wird stets die Ikone der Heiligen Konstantin und Elena mit beiden Händen gehalten. Interessant ist, dass sie sich dabei nie verletzten oder ihre Füße verbrennen.

Die bulgarische Küche ist ausgesprochen vielfältig und schmackhaft. Sie enthält zahlreiche Salate, Teigwaren, Eintöpfe sowie regionale Spezialitäten, die nur in bestimmten Gegenden des Landes serviert werden. Viele der Gerichte werden nach alten Rezepten zubereitet, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Die meist charakteristischen Produkte, mit denen sich Bulgarien international einen Namen gemacht hat, sind der Joghurt und der bulgarische Salzlaken-Käse, die in jeglicher Form ein untrennbarer Bestandteil der Speisekarte der Bulgaren sind.

Zu den bekanntesten und beliebtesten Snacks zählt die Banitsa, ein Blätterteiggebäck mit verschiedenen Füllungen, wie etwa Käse, Spinat, Reis oder Fleisch. Auch Eierkuchen, Buchteln, Mekitsi (eine Art Krapfen), in Ei gebratene Brotscheiben u.a. sind, serviert mit Konfitüre, Marmelade, Honig oder bulgarischem Joghurt, ein sehr schmackhaftes und beliebtes Frühstück.

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